Der Klicker
Wir arbeiten in unseren Kursen mittels klassischer und operanter Konditionierung. Das bedeutet wir konditionieren zunächst den „Klicker“ als positiven Verstärker auf. Dadurch können die Hunde in ihrem Verhalten zum Einen punktgenau bestätigt werden, was ihnen das Lernen extrem erleichtern und die Fortschritte erheblich beschleunigen kann.
Zum Anderen können wir Trainer mittels „Klick“ das Bestätigungssignal zunächst übernehmen und der Hundeführer muss sich zu Beginn der Ausbildung nur auf sich und seinen Hund konzentrieren. Im Weiteren sollten die Hundeführer/innen natürlich lernen die korrekte Bestätigung selber punktgenau zu terminieren. Für die ersten Schritte, wie auch für eine spätere Unterstützung, haben wir so aber eine gewisse Einflussmöglichkeit auf einzelne Trainingsabläufe. Dies ist aber auch für spätere Trainingsanlagen äußerst wichtig, z.B. um den Hundeführer zu unterstützen, wenn auch er selber das Versteck nicht kennt. Durch das trainieren unbekannter Verstecke, wollen wir eine gewisse Neutralität im Führverhalten des Hundeführeres erreichen. Diese ist wichtig, um später auch ganz allein zum OdorCachen in unbekannten Anlagen losziehen zu können. Zu Beginn dieses Ausbildungsschrittes benötigen die Hund aber größtenteils noch einer schnellen Bestätigung ihres Anzeigeverhaltens, um diese nicht unnötig zu verunsichern. Der Hundeführer hat zu diesem Zeitpunkt also noch keine Möglichkeit, die Korrektheit der Anzeige zu überprüfen, in dem er erst nachschauen geht, was angezeigt wurde. Genau in solchen, wie auch in ähnlichen andren Trainingssequenzen könne wir Trainer so mit unseren Klickern gut unterstützen.
Das bedeutet wir versuchen zunächst alle Hunde, die den „Klicker“ noch nicht kennen, auf den Klicker zu konditionieren. Für Hunde die den Klicker nur schlecht annehmen und die viel besser auf einen Primärverstärker ansprechen verwenden wir verschiedene andere Methoden. Die wir dann aber mit dem Einzelnen im Training weiter besprechen werden.
Wir trainieren ausschließlich mit gewaltfreien Methoden. Das bedeutet wir arbeiten mit positiver Bestärkung und negativer Strafe. Das bedeutet wir führen unsere Hunde bewusst in Situationen, in denen wir mit einem gewünschten Verhalten rechnen können. Wird dieses Verhalten von den Hunden gezeigt, so werden sie konkret und punktgenau für dieses Verhalten belohnt / bestätigt, wodurch wir die Hunde in diesem Verhalten bestärken. Die Hunde werden dieses Verhalten zukünftig öfter zeigen, da sie sich dafür eine Belohnung (Spiel oder Futter) erhoffen. Zeigen die Hunde ein erhofftes Verhalten hingegen nicht, so bleibt die von ihnen im Training stets erwartete Belohnung / Verstärkung aus und die Hunde werden gem. der aktuellen Lerntheorien durch Nichtbeachtung des fehlerhaften Verhaltens „bestraft“. Die Hunde werden dieses inkorrekte Verhalten zukünftig immer weniger zeigen, wodurch das benötigte Verhalten immer weiter in den Vordergrund tritt.
Durch diese Trainingsmethode erfolgt die Ausbildung ohne den Einfluss von jegliche Gewalt und die Hunde sind im Training immer mit Freude und Spaß und ohne jegliche Form von Angst etwas falsch zu machen dabei. Sie lernen einfach alles auszutesten und anzubieten, was zu einer Belohnung führen könnte und bieten uns dadurch ein unglaublich großes Repertoire an Verhaltensweisen an, aus welchem wir dann all das belohnen können, was letztlich zu einem guten Such- und Anzeigeverhalten führt- genau dieses Verhalten werden sie dann mit Begeisterung immer und immer wieder zeigen. Dies kann von Hund zu Hund auch durchaus auch unterschiedlich aussehen – Das Ergebnis zählt!